Wenn es draußen dunkel wird und bunte Laternen durch die Gassen leuchten, dann ist klar: St. Martin steht vor der Tür.
Traditionell finden am 11. November die Martinsumzüge statt, bei denen Kinder und Erwachsene mit Laternen durch die Städte und Dörfer gehen und Martinslieder singen. Gut, wenn man da vorbereitet ist und sich beizeiten noch einmal an Text und Melodie der wichtigsten Laternenlieder erinnert. Denn ein Umzug mit Liedblatt in der Hand trübt die Freude an dem bunten und besinnlichen Brauch. Darum hier jetzt drei traditionelle Volkslieder. Die ersten beiden können auch schon von den Kleinsten (2-3 jährigen Kindern) gesungen werden
Laterne, Laterne
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne,
brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.
>>>Hier gibt’s die Noten und Hörbeispiele
Ich geh mit meiner Laterne
Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne, hier unten, da leuchten wir.
Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus,
rabimmel, rabammel, rabum.
Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus,
rabimmel, rabammel, rabum.
>>>Hier gibt’s die Noten und Hörbeispiele
Sankt Martin
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
Sein Roß, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
Sein Mantel deckt‘ ihn warm und gut.
Im Schnee saß , im Schnee saß,
Im Schnee, da saß ein alter Mann,
Hatt Kleider nicht, hatt Lumpen an.
„O helft mir doch in meiner Not,
Sonst ist der bittre Frost mein Tod!“
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
Sein Roß stand still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt‘
Den warmen Mantel unverweilt.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gab den halben still:
Der Bettler rasch ihm danken will
Sankt Martin aber ritt in Eil‘
Hinweg mit seinem Mantelteil.